Gartenhaus Boden: Unsere Tipps für Bodenbeläge
Nachfolgend ein paar Tipps von uns für das Thema Bodenbelag im Gartenhaus, da ein solider Boden unverzichtbar für einen guten und festen Stand für Ihr Gartenhaus ist. Ein hohes Maß an Funktionalität muss im Bereich Optik NICHT mit Abstrichen einhergehen: Das Interieur des Gartenhauses wird durch einen schönen Belag abgerundet. Für einen harmonischen Gesamteindruck ist so gesorgt. Welche Kriterien bei der Auswahl bedacht werden müssen bzw. welche Materialien am besten geeignet sind, erfahren Sie hier:
Anforderungen im Gartenhaus
Die Anforderungen an einen Bodenbelag im Gartenhaus unterscheiden sich vielfach mit denen eines Wohnhauses. Bevor man sich über Material oder Optik Gedanken macht, sollten vorher einige Überlegungen gemacht werden, um herauszufinden, wie tragfähig und robust der Boden später sein muss.
Sinn und Zweck des Gartenhauses
Als erstes sollte geklärt werden, wofür das Gartenhaus genutzt werden soll. In einem Schuppen z.B. muss ein Bodenbelag vor allem robust sein, in einem „ausgelagerten“ Wohnzimmer inmitten der grünen Oase ist die Gemütlichkeit entscheidend. Sollen im Gartenhaus schwere Geräte und Maschinen gelagert werden, muss der Belag besonders tragfähig und auch bruchsicher sein. Außerdem müssen sich unbedingt Gedanken gemacht werden, wie sehr der Boden wohl strapaziert wird. Drohen Kratzer durch eventuell spitze Gegenstände?
Soll die Einrichtung oftmals umgestellt werden?
Dann solle man einen möglichst unempfindlichen Boden mit einer groben Struktur wählen – hier können etwaige Schönheitsfehler optisch versteckt bzw. problemlos ausgebessert werden. Wenn auch Tiere ab und an als Besucher im Gartenhaus sind, sollte bei der Auswahl des Bodenbelages unbedingt auf einen geringen Aufwand bei Reinigung und Geruchsneutralität geachtet werden. Teppich oder andere Textilien sind hier weniger zu empfehlen. Vierbeiner mit Zehenkrallen fühlen sich jedoch auf rutschigen Untergründen sehr unwohl – daher sollte besser auf griffige Materialien zurück gegriffen werden. Zählen auch Tiere zu den Besuchern Ihres Gartenhauses? Dann sollten Sie bei der Auswahl des Bodenbelags unbedingt auf einen geringen Aufwand bei der Reinigung und Geruchsneutralität achten. Textilien sind in diesem Fall eher weniger zu empfehlen. Vierbeiner mit Zehenkrallen fühlen sich auf rutschigen Untergründen sehr unwohl – greifen Sie ihnen zuliebe besser auf griffige Materialien zurück.
Kleiner oder großer Aufwand für Reinigung und Aufbau?
Viele ähnliche Bodenbeläge erfüllen den gewünschten Zweck mit identischer Leistung – jedoch sind hier unterschiedliche Kosten zu kalkulieren. Daher sollte man die Mühe, die der gewünschte Bodenbelag bereitet nicht vergessen. Speziell wenn das Gartenhaus sowohl als Lager als auch als Verweilungsort genutzt werden soll, ist eine mehrmalige gründliche Reinigung sinnvoll. Sehr pflegebedürftige Materialien würden in diesem Fall die Freude am Gartenhaus trüben.
Putzen / Reinigung im Gartenhaus
Da in einem Gartenhaus Dreck und Schmutz keine Seltenheit sind, sollte unbedingt auch an den Reinigungsaufwand gedacht werden. Die Form des Freizeithäuschens ist entscheidend für die Kalkulation. Ist das Haus sehr verwinkelt z.B., empfehlen wir z.B. die Verwendung von leicht anpassbaren Materialien. Diese kann man bequem an jegliche Kanten und Ecken anpassen und sich über ein makelloses Ergebnis freuen - ohne handwerkliche Meisterleistungen.
Unterboden vom Erdboden abgekoppelt?
Zu prüfen ist, ob der Unterboden vom Erdboden abgekoppelt ist oder ob Sie hierfür noch eine zusätzliche Unterkonstruktion benötigt werden. Danach richtet sich das Bedürfnis von zusätzlichem Schutz gegen Schimmel und Ungeziefer. Zwischenräume im Fundament müssen gefüllt werden. Sind im Fundament noch Zwischenräume, müssen diese unbedingt gefüllt werden. Hierfür eignen sich verschiedene Materialien, wie Schotter, Kies oder auch Glas. Über der Füllung am besten eine Folie als zusätzliche Sperrschicht verlegen. So haben es Tierchen und Ungeziefer noch schwerer, jedoch bleibt die Luftzirkulation bestehen.
Schimmel im Gartenhaus
Schimmel im Gartenhaus sollten unbedingt vorgebeugt werden. Ist Schimmel einmal da, zieht er sich komplett durch das gesamte Holz. Falls der Belag direkt auf dem Fundament aus Beton oder Steinplatten angebracht werden soll, unbedingt auf verschlossene Fugen und Kanten achten. Ansonsten haben Feuchtigkeit und auch Tierchen ein leichtes Spiel.
Richtige Materialien
Die entscheidende Eigenschaft, anhand welcher sich die Eignung eines Materials für die Bodenbelagsnutzung fürs Gartenhaus entscheidet, ist die Leitfähigkeit von Feuchtigkeit. Diese muss unbedingt vermieden, da sonst Schimmel droht. Außerdem sollte der Bodenbelag trittfest sein, damit dieser nicht bereits nach kürzester Zeit verbraucht und alt ausschaut. Wenn das Gartenhaus nicht zwingend nur zur Lagerung von Geräten und Werkzeugen genutzt werden soll, sollte mit einer soliden Isolierung und Dämmung kalten Füßen vorgebeugt werden. Gerade wenn der Boden auch zum Schlafen verwendet wird, ist dieses sehr wichtig.
Fundament für einen festen Stand
Die Basis für einen Bodenbelag und den festen Stand des Gartenhauses bildet das Fundament. Welche Fundamentarten es gibt und wie diese angelegt werden sollten, erläutern wir nachfolgend. Die Unterkonstruktion dient als Sperrschicht zum Schutz vor Feuchtigkeit und sorgt noch dazu auf der ständig arbeitenden Erde für ein „mehr“ an Stabilität.
Der richtige Bodenbelag für das Gartenhaus
Neben Ihrem Geschmack sollte für die Wahl des richtigen Bodenbelages die Nutzung des Gartenhauses vorab erörtert werden.
Variante Holz
Für ein Holz-Gartenhaus oder eine Holzgarage sollte als Fußbodenbelag ebenfalls Holz genutzt werden. So wird der natürliche Charakter des Häuschens unterstützt. Wenn ein Holzboden genutzt werden soll, ist eine Konstruktion eines Unterbaus auf dem Fundament wichtig. So wird die Luftzirkulation sichergestellt und außerdem erfolgreich Schimmel vorgebeugt. Bekanntes und herkömmliches Laminat ist ungeeignet für diesen Zweck, da es sehr feuchtigkeitsempfindlich ist. Ein Feuchtraumlaminat wäre eine gute Alternative – jedoch wäre dies ziemlich teuer.
Holzdielen jedoch zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit sowie Luftdurchlässigkeit aus und sind noch dazu sehr pflegeleicht. Daneben haben sie eine geringe Wärmeableitung und halten Füße direkt auf dem Boden zumindest ein bisschen warm. Somit perfekt für Ihr Gartenhaus geeignet – doch diese Qualität hat auch ihren Preis. Um die Feuchtigkeitsresistenz zu garantieren, müssen die Dielen jedoch vorab mit einer Lackschicht behandelt werden. 
OSB sind eine gute Alternative zu Holzdielen: OSB-Platten sind feuchtigkeitsbeständiger als gewöhnliche Spanplatten sowie unbehandelte Holzdielen; daher sind sie resistenter gegen Schimmel. Ein OSB-Fußboden ist robust, pflegeleicht und kann mit etwas handwerklichem Geschick an jedes Gartenhaus angepasst werden: Beim Aufbau werden die Platten ähnlich wie beim Verlegen des Laminats ineinandergesteckt und anschließend verschraubt.
PVC im Gartenhaus
PVC-Beläge bieten eine große Auswahl im Design. Sie überzeugen durch eine leichte Handhabung beim Verlegen und Reinigen, einen günstigen Preis und die große Auswahl an Designs. Noch dazu ist Beleg sehr unempfindlich und bietet sich so vor allem bei vielseitiger Nutzung des Gartenhauses als auch als Abstell- oder Wohnraum an. PVC verlangt nach einem robusten Untergrund aus z.B. Holz oder OSB-Platten.
Fliesen im Gartenhaus
Speziell beim Thema Funktionalität an erster Stelle, können durchaus Fliesen als möglicher Gartenhausboden in Erwägung gezogen werden. Fliesen gibt es in großer Auswahl, besonders lange Haltbarkeit und eine sehr pflegeleichte Handhabung. In glänzenden Fliesen spiegelt sich in den Abendstunden das Licht in aufregenden Akzenten. Diese sorgen auf diese Art und Weise schnell für einen Lounge-Charakter und schenken Ihrem Gartenhaus einen trendigen Designfaktor. Matte Fliesen in hellen Tönen passen besonders gut zu farblich ähnlichem Holz. Fliesen wirken dank Ihrer glatten Textur edel und filigran, ohne dem gemütlichen Gesamteindruck zu schaden. Außerdem sind Fliesen auch gut für unbedachte Böden geeignet. Mit dem gleichen Untergrund im Haus als auch auf dem Vorplatz wird Ihr Gartenhaus bei geöffneten Türen ganz schnell zur halb-überdachten Sonnenterrasse. Jedoch muss bei einem Boden aus Fliesen mit deutlich höheren Kosten und Aufwand als bei einem Belag aus Holz oder PVC gerechnet werden. Während Holz leichte Unebenheiten oder Mängel in der Stabilität vielleicht noch ausgleichen kann, braucht ein Fliesenboden auf jeden Fall einen extrem festen und ebenen Untergrund. Zudem droht bei schwerer Belastung leider eine Bruch- und Splittergefahr.
Teppich im Gartenhaus
Wenn im Gartenhaus Gemütlichkeit an oberster Stelle steht, dann ist ein Teppich als Bodenbelag genau das Richtige. Teppich hält die Füße warm und macht Ihr Gartenhaus zum zweiten Wohnzimmer. Zu Reinigungszwecken kann er ganz normal gesaugt werden. In einer Variante aus Kunststoff, wie z.B. bei einem Kunstrasen, ist er sogar unempfindlich gegen Flüssigkeiten. Selbstverständlich benötigt auch ein textiler Bodenbelag einen Untergrund aus Holz oder Beton. Die Variante mit dem Teppich ist aber wirklich nur zu empfehlen, wenn das Gartenhaus wirklich und ausschließlich als Wohnraum genutzt wird! Für die Lagerung von Gartengeräten etc. ist der nachgiebige Boden ungeeignet. Dank der o.g. Vorüberlegungen, wissen Sie nun, welchen Bodenbelag Ihr Gartenhaus braucht - nun haben Sie die Wahl: Mit einem auf Nutzung und Einrichtung abgestimmtem Boden, ist Ihr kleines Traumhaus im Garten für eine vielseitige Inanspruchnahme gerüstet.
Weiterführende nützliche Informationen:
