Kalium – Der perfekte Herbstdünger

Der Hauptbestandteil der sogenannten Herbstdünger ist Kalium. Kalium steigert die Frosthärte der Gartenpflanzen, da Kalium im Zellsaft eingelagert wird. Ihre Pflanzen können problemlos bis in den Frühherbst mit geeigneten Dünger wie zum Beispiel Kalium versorgt werden. Die meisten Herbstdünger enthalten Nährstoffmischungen mit großem Anteil von Kalium. In den zentralen Wasserspeichern der Pflanzenzellen reichert sich der Nährstoff in den sogenannten Vakuolen an. Dadurch erhöht sich der Salzgehalt des Zellsafts. Diesen Effekt kennt man aus – pflanzenschädlichem – Auftausalz (Natriumchlorid). Die Pflanzenzelle wird widerstandsfähiger gegen Frosteinwirkung, da die höhere Salzkonzentration den Gefrierpunkt der Zellflüssigkeit herab setzt. Darüber hinaus hat der Nährstoff Kalium noch andere positive Nebenwirkungen auf den Stoffwechsel. Es wird der Wassertransport und Gasaustausch in der Pflanze verbessert, indem er den Wasserdruck in der Wurzel erhöht und die Funktion der Spaltöffnungen in den Blättern optimiert. Durch Verdunstung bleibt der Wasserstrom in der Pflanze in Bewegung, gleichzeitig strömt Kohlendioxid in das Blattgewebe, welches für die Photosynthese der Pflanzen unabdingbar ist.

Patentkali oder Kalimagnesia

Kalimagnesia ist auch unter dem Handelsnamen Patentkali weit verbreitet. Aus dem natürlichen Mineral Kieserit wird der Kaliumdünger gewonnen. Er besteht unter anderem aus rund 10 Prozent Magnesium, 15 Prozent Schwefel und 30 Prozent Kalium. Im Gegensatz zum preiswerteren Kaliumchlorid wird dieser Dünger häufig im profi-Gartenbau verwendet. Da er auch für salzempfindliche Pflanzen bestens geeignet ist. Für alle Pflanzen im Nutz und Ziergarten kann Kalimagnesia bedenkenlos verwendet werden. Rhododendren, Kamelien und Buchsbaum sowie immergrüne Stauden wie Bergenie, Schleifenblume und Hauswurz können in erster Linie mit Kalimagnesia gedüngt werden.

Regelmäßige Bodenanalysen verhindern Überdüngung

Alle drei Jahre, sollte von einem Bodenlabor der Nährstoffgehalt geprüft werden. Somit kann eine Überdüngung verhindert werden. Oftmals zeigen die Resultate die Bodenuntersuchungen, dass mehr als die Hälfte der Böden im Haus- und Kleingarten mit Phosphor über versorgt sind. Kalium findet sich meistens auch in ausreichender Konzentration in lehmigeren Gartenböden, da es kaum ausgewaschenen wird.

Entnahme von Bodenproben

Die Bodenanalyse gibt standarmäßig Auskunft über die Nährstoffgehalte, den pH-Wert und den Humusgehalt. Ergänzend können unter anderem Schwermetalle, Spurenelemente, Keime sowie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln analysiert werden.

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