Montage einer Dachrinne am Gartenhaus

Um das Gartenhaus vor Wasserschäden zu schützen und das Regenwasser effektiv abzuleiten, ist es ratsam, eine Dachrinne anzubringen. Neben dem Schutz der Wände bietet eine Dachrinne auch die Möglichkeit, Regenwasser in Regentonnen oder Tanks zu sammeln und somit nachhaltig zu nutzen. In diesem Leitfaden erhalten Sie wertvolle Informationen über Dachrinnen, ihre Vorteile, die verschiedenen Materialien und eine Anleitung zur Installation von praktischen Dachrinnen-Sets für eine einfache Do-it-yourself-Montage.

Vorteile der Montage einer Dachrinne am Gartenhaus

Die Montage einer Dachrinne am Gartenhaus bietet zahlreiche Vorteile, um Ihr grünes Refugium langfristig zu erhalten und vor Wasserschäden zu schützen. Da Gartenhäuser ganzjährig den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, können bei Starkregen oder Schneeschmelze Wasseransammlungen auf dem Dach entstehen. Eine Dachrinne ermöglicht einen kontrollierten Wasserabfluss und verhindert, dass das Wasser unkontrolliert an den Wänden hinunterläuft und Schäden verursacht. Insbesondere bei steilen Dächern ist eine ausreichende Dachüberhang und eine funktionierende Dachrinne unerlässlich, um die unteren Blockbohlen vor Feuchtigkeit zu schützen. Durch eine korrekt montierte Dachrinne können Schäden an der Hauswand vermieden werden, die sonst zu Überflutungen des Innenraums und zur Bildung von Pfützen rund um das Gartenhaus führen könnten. Darüber hinaus ermöglicht eine Dachrinne die Auffangung von Regenwasser, das für die Bewässerung von Pflanzen genutzt oder in Regentonnen gesammelt werden kann.

Die Installation einer Dachrinne ist auch eine sinnvolle Maßnahme, um lose Äste oder andere Verunreinigungen auf dem Dach aufzufangen und die Sicherheit rund um das Gartenhaus zu gewährleisten.

Arten und Materialien von Dachrinnen für die Montage

Bei der Auswahl des richtigen Entwässerungssystems für Ihr Gartenhaus stehen Ihnen verschiedene Arten und Materialien von Dachrinnen zur Verfügung. Je nach gewünschtem Design und Anforderungen an das Aussehen des Gartenhauses können Sie zwischen klassischen halbrunden Dachrinnen, modernen kasten- oder keilförmigen Dachrinnen wählen.Alu-Kastendachrinne_fuer_Flachdach_Gartenhaus

Die gängigsten Materialien für Dachrinnen sind Kunststoff, Zink, Kupfer, Aluminium, Holz und Edelstahl. Jedes Material hat spezifische Eigenschaften und trägt zum Gesamterscheinungsbild von Chalets oder Blockhütten bei.

Kunststoff

Kunststoffdachrinnen sind eine beliebte Wahl für Gartenhäuser, da sie zuverlässig Feuchtigkeit von den Wänden fernhalten und einfach zu installieren sind. In der Regel handelt es sich um Stecksysteme, die gegebenenfalls mit Klebstoff befestigt werden können, was auch für Hobby-Handwerker problemlos möglich ist.

Das Material ist wetterbeständig, schlagfest und langlebig. Im Gegensatz zu Metall treten keine Korrosionsschäden auf. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Kunststoff einen kontrollierten Dehnungsausgleich ermöglicht und hohen Temperaturen standhält. Kunststoffdachrinnen sind in der Regel die kostengünstigste Option, aber sie sind möglicherweise weniger langlebig und schwerer wiederverwertbar.

Zink

Zink ist ein beliebtes Material für Entwässerungssysteme und Dacheindeckungen. Zinkdachrinnen sind stabil, korrosionsbeständig und nahezu wartungsfrei. Nach einigen Monaten im Einsatz können Zinkdachrinnen passend zur Optik des Gartenhauses farbig gestrichen werden. Andernfalls bildet sich von selbst eine schiefergraue Patina auf der Oberfläche, die die Dachrinnen vor Witterungseinflüssen schützt und optisch ansprechend ist. Die Patina bildet sich kontinuierlich neu und gleicht leichte Beschädigungen und Kratzer aus, wodurch eine "selbstheilende" Wirkung des Materials entsteht.

Im Verhältnis zur langen Lebensdauer bieten Zinkdachrinnen ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sind auch umweltfreundlich, da sie nahezu vollständig recycelbar sind.

Kupfer

Dachrinnen aus Kupfer zeichnen sich durch ihre Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit aus. Grundsätzlich halten Kupferdachrinnen ewig, sofern sie nicht absichtlich beschädigt werden. Im Laufe der Zeit verändert Kupfer seine Farbe und entwickelt eine dunklere Patina, die dem Material einen einzigartigen und charakteristischen Look verleiht. Diese Veränderung wird oft sogar gewünscht. Grüne Streifen, die beim Löten entstehen können, lassen sich leicht mit handelsüblichen Reinigungsmitteln entfernen.

Kupfer ist ein robustes und flexibles Metall und wird auch wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften geschätzt. Ein Nachteil ist, dass Kupfer als wertvoller Rohstoff vergleichsweise teuer ist und das Interesse von Metalldieben wecken kann. Das Material kann jedoch in verschiedenen Bereichen eingesetzt und bei Bedarf problemlos recycelt werden.

Dachrinne selbst montieren: Die praktischen Dachrinnen-Sets von myGartenhaus24

Wenn Sie eine Dachrinne für Ihr Gartenhaus selber montieren möchten, finden Sie im Shop von myGartenhaus24 eine vielfältige Auswahl an passenden Dachrinnen-Sets. Diese Komplett-Lösungen aus Kunststoff oder Metall sind speziell für verschiedene Dachformen wie Satteldach, Pultdach, Flachdach und Walmdach ausgelegt. Die Länge der Dachrinne wird an der unteren Dachkante, der Traufe, ausgemessen.

Dachrinne richtig montieren: Schritt für Schritt Anleitung für das Kunststoff-Dachrinnen-Set

Bevor Sie mit der Montage beginnen, überprüfen Sie bitte, ob das Kunststoff-Dachrinnen-Set vollständig ist und neben der Dachrinne auch alle erforderlichen Teile wie Rinnenhalter, Rinnenstutzen und Fallrohr vorhanden sind. Legen Sie die Materialien am besten auf einer sauberen und trockenen Unterlage bereit, um sie problemlos verbauen zu können.

  • Gefälle bestimmen: Beginnen Sie damit, den ersten Rinnenhalter etwa zehn Zentimeter vom Ende des Traufholzes entfernt und möglichst hoch anzuschrauben. Am anderen Ende der Dachkante positionieren Sie den zweiten Rinnenhalter so, dass das Gefälle der Dachrinne pro Meter etwa zwei bis fünf Millimeter beträgt. Verwenden Sie eine Schnur zwischen den beiden Rinnenhaltern als Orientierung für die Montage der restlichen Rinnenhalter.
  • Rinnenhaken anbringen: Markieren Sie mit einem Bleistift den Abstand zwischen den einzelnen Rinnenhaltern, der maximal 50 Zentimeter betragen sollte. Achten Sie darauf, das Gefälle beim Anbringen der Rinnenhaken zu berücksichtigen. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Dachrinne ausreichend Gefälle aufweist.
  • Dachrinne anpassen und montieren: Legen Sie das erste Rinnenstück auf die Rinnenhalter und hängen Sie es ein. Wenn die Dachrinne zu lang ist, kürzen Sie sie entsprechend und entgraten Sie die Schnittkante mit Schleifpapier. Wenn die Dachrinne zu kurz ist, benötigen Sie ein zusätzliches Rinnenstück. Schneiden Sie es sauber zu, entgraten Sie es und haken Sie beide Rinnenstücke mit dem Rinnenverbinder in der Halterung ein. Verkleben Sie sie miteinander. Hängen Sie die Dachrinne ein und stecken Sie die Endstücke links und rechts an.
  • Rinnenstutzen anbringen: Positionieren Sie den Rinnenstutzen an der Stelle der Dachrinne, an der das Fallrohr nach unten verlaufen soll, und markieren Sie die richtige Position. Bohren Sie ein entsprechendes Loch in die Rinne und schleifen Sie es leicht ab. Dies kann auch vor dem Einhängen der Dachrinne erfolgen, um die Arbeit zu erleichtern. Befestigen Sie den Rinnenstutzen an der Dachrinne und klicken Sie ihn am Wulst ein.
  • Rohrbögen befestigen: Bringen Sie die Rohrbögen an, die mit einem exakt zugeschnittenen Rohrverbinder verbunden werden. Stellen Sie einen geeigneten Abstand zur Hauswand ein, der entsprechend der Länge der Befestigungsschrauben an den Rohrhaltern bemessen wird.
  • Fallrohr setzen: Das Fallrohr wird zunächst nur locker mit einem Rohrhalter an der Wand befestigt. Zeichnen Sie die gewünschten Positionen für die restlichen Rohrhalter an. Schrauben Sie dann die Rohrhalter fest und setzen Sie das Fallrohr ein. Befestigen Sie die Schellen an den Ringschrauben und ziehen Sie sie fest, um das Fallrohr sicher und stabil zu halten. Falls erforderlich, können Sie das Fallrohr mit einem weiteren Stück verlängern. Es ist empfehlenswert, das untere Ende des Fallrohrs leicht schräg anzuschneiden, um das Regenwasser vom Haus wegzuleiten.

Gartenhaus-Regenrinne: Tipps für die ordnungsgemäße Anbringung

Hier sind einige praktische Tipps für Sie:

  • Wenn Sie eine Regenrinne an Ihrem Gartenhaus anbringen möchten, benötigen Sie je nach gewähltem Material die entsprechenden Werkzeuge. Für ein Kunststoff-Dachrinnen-Set werden folgende Hilfsmittel benötigt: Bleistift, Richtschnur, Maßband oder Zollstock, Wasserwaage, Akkuschrauber, Metallsäge, Dosenbohrer, Schleifpapier oder Feile, Schraubendreher und Schrauben.
  • Es ist ratsam, die Dachrinne zuerst zu montieren und dann das Dach zu decken. Wenn Sie die Dachrinne nachträglich anbringen möchten, müssen Teile der Dacheindeckung entfernt und später wieder eingesetzt werden.
  • Ein Stecksystem aus Kunststoff oder Metall ist in der Regel einfach zu handhaben, wenn Sie die Dachrinne selbst montieren möchten. Die Kosten hängen vom ausgewählten Material und der Möglichkeit der Eigeninstallation ab.
  • Die Installation einer Dachrinne aus Zink, Kupfer oder Edelstahl erfordert etwas mehr handwerkliches Geschick und sollte im Zweifelsfall lieber einem Fachmann überlassen werden. Der Aufbau ist ähnlich wie bei einem Stecksystem, aber die Rinnenhalter für Metall-Dachrinnen müssen individuell an das Gefälle angepasst und gebogen werden. Manchmal sind anspruchsvolle Löt- und Schleifarbeiten erforderlich.
  • Obwohl oft angenommen wird, dass eine Dachrinne horizontal ohne Quergefälle sein sollte, empfehlen Fachleute, die Rinne leicht von der Wand wegzuneigen.
  • Nach der Installation der Dachrinne am Dach sollten Sie vor der endgültigen Fertigstellung einen Gießtest durchführen, um den Wasserabfluss zu überprüfen. Gießen Sie einen Eimer Wasser durch das Entwässerungssystem, um festzustellen, ob das Gefälle stimmt. Wenn nicht, muss es korrigiert werden.

Dachrinne am Gartenhaus montieren: Was tun mit dem Wasser?

Um das gesammelte Regenwasser nicht einfach versickern zu lassen und wertvolle Ressourcen zu sparen, wird es in einer Regentonne gesammelt. Dadurch kann das weiche Regenwasser den Pflanzen und Beeten zugutekommen, die oft das abgestandene Leitungswasser mit hartem Kalkwasser vorziehen. Regenwasser ist zudem kostenlos und kann nicht nur für die Gartenbewässerung, sondern auch für Reinigungsarbeiten verwendet werden. Im Shop von myGartenhaus24 finden Sie absolut wartungsfreie und langlebige Regentonnen in verschiedenen Modellen. Passend dazu können Sie einen Regensammler verwenden, um ein Überlaufen der Regentonne zu vermeiden.

Es ist wichtig, die Dachrinne regelmäßig zu warten, insbesondere im Frühjahr und Herbst. Wenn Sie in der Nähe von Bäumen leben, kann herabfallendes Laub die Dachrinne blockieren und den ordnungsgemäßen Wasserfluss behindern. Dies kann zu Überläufen und im Winter zu Frostschäden an der Dachrinne und den Rohren führen. Ein Laubschutz, wie beispielsweise ein Gitter, das auf der Dachrinne befestigt wird und das Durchfallen von Blättern verhindert, kann Abhilfe schaffen.

Ein funktionierendes Entwässerungssystem gewährleistet einen zuverlässigen und ordnungsgemäßen Abfluss von Regenwasser an Ihrem Gartenhaus. Also lassen Sie den Regen ruhig kommen!

Tipp: Wenn Sie Ihr Gartenhaus vor Auskühlung und übermäßiger Feuchtigkeit im Inneren schützen möchten, kann eine Dämmung eine gute Option sein. Lesen Sie in unserem Ratgeber "So isolieren und dämmen Sie Ihr Gartenhaus richtig", welche Möglichkeiten und Materialien es gibt und wie Sie eine Dämmung am Gartenhaus anbringen können.

Weiterführende nützliche Informationen: 

  1. Modernes WPC Gartenhaus von Wolff Finnhaus: Stilvoll, langlebig und pflegeleicht
  2. Lugarde Gartenhaus nach Maß: Die ideale Lösung für Ihr Homeoffice
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